Saturn im Widder

Am 25. Mai kehrt Saturn nach fast 28 Jahren in das Zeichen Widder zurück.
Zuletzt befand er sich von April 1996 bis Februar 1999 in diesem Feuerzeichen.

 

Nun betritt er erneut den Widder – allerdings nur vorübergehend:

Im Herbst zieht er sich gemeinsam mit Neptun noch einmal in das Zeichen Fische zurück, bevor er im Februar 2026 endgültig in den Widder eintritt.

 

*

 

Aktuell, also bis zum Herbst, erleben wir bereits die ersten Wirkungen dieser Konstellation. Die Wirkweisen können sich im Laufe der Zeit weiterentwickeln und im nächsten Jahr neue Facetten zum Vorschein bringen – da wartet noch einiges auf uns...

 

Doch bleiben wir zunächst beim ersten Übergang. Denn langsam laufende Planetenbewegungen zeigen ihre Wirkung oft schon, bevor sie exakt bzw. dauerhaft werden. Damit lassen sich bereits jetzt erste Themen von Widder-Saturn erkennen.


Darüber hatte ich auch im Jahresvorschau-Podcast mit Luisa Heinze (ab Minute 16) angesprochen – wer neugierig ist, findet hier das Interview - klick.

 

 

Werfen wir also gemeinsam einen Blick darauf, wie sich Saturn im Widder aktuell zeigt.

 

„Leistung soll zählen“

 

... Solche Aussagen sind Ausdruck einer Tonlage, die gut zur Saturn-im-Widder-Energie passt – fordernd, leistungsorientiert, mit dem Fokus auf Eigenverantwortung und Pflichterfüllung.

 

Es ist genau diese Betonung von Disziplin und Einsatz, die Saturn im Zeichen des kämpferischen Widders anklingen lässt – wenngleich er sich im Juli mit dem träumerischen Neptun verbinden wird.

 

 

Saturn im Widder steht symbolisch für Disziplin, Verantwortung und Struktur (Saturn), die sich in einer energiegeladenen, durchsetzungsstarken Weise (Widder) präsentiert.

Diese Konstellation fördert eine Haltung, in der Leistung, Eigeninitiative und Pflichterfüllung besonders hoch bewertet werden.

Es geht um das Prinzip: „Nur durch harte Arbeit und persönliches Engagement kommt man voran.“

 

*

 

Die Aussage „Wir müssen wieder mehr arbeiten“, wie sie von Kanzler Merz getroffen wurde, und die Forderung, sogar Feiertage zugunsten der Wirtschaft zu opfern, spiegeln genau diese Qualität wider.

 

Dahinter steht nicht nur der Ruf nach mehr Arbeitsstunden, sondern auch nach einer grundsätzlichen Veränderung der Arbeitsweise – etwa durch flexiblere Arbeitszeiten oder eine höhere Bereitschaft, sich veränderten Anforderungen anzupassen. Ziel ist es, wirtschaftliche Impulse zu setzen, neue Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen und ungenutzte Potenziale zu aktivieren.

 

 

Saturn im Widder fordert Aktivität unter Druck, schnelles Handeln mit Verantwortung und ein Pflichtbewusstsein, das sich nicht scheut, unbequeme Maßnahmen zu ergreifen.

Arbeit wird dabei nicht nur als wirtschaftliches Mittel gesehen, sondern auch als moralische Notwendigkeit, um Herausforderungen zu bewältigen und nationale Stärke zu beweisen – dies gilt selbstverständlich auch für andere Länder.

 

 

Solche Forderungen entspringen einem Weltbild, in dem Leistung, Durchhaltevermögen und Tatkraft als Tugenden gelten – zentrale Themen von Saturn im Widder.

 

Dabei wird wenig Raum für Weichheit, Genuss oder Pausen gelassen; das Ideal ist der „Macher“, der trotz Widerständen vorangeht.

 

 „Cliffhanger“:  Aber, wie gesagt, wenn Neptun im Juli mitwirkt, wird sich diese Dynamik „verwässern“ – dazu dann in einem späteren Artikel mehr.

 

 

Dennoch, in diesem Sinne sind diese politischen und wirtschaftlichen Äußerungen ein Ausdruck des Zeitgeistes, wie er durch den Widder -Saturn angedeutet wird.

 

 

*

 

Auch auf persönlicher Ebene kann sich Saturn im Widder deutlich bemerkbar machen.

In dieser Zeit sind wir stärker gefordert, Verantwortung für unsere eigenen Ziele zu übernehmen und aktiv an ihrer Umsetzung zu arbeiten – auch wenn es anstrengend ist.

 

Es kann sich anfühlen, als ob wir unter innerem oder äußerem Druck stehen, ins Handeln zu kommen und unsere Energie gezielt einzusetzen.

 

Diese Konstellation fordert uns auf, diszipliniert, mutig und selbstbestimmt voranzugehen – dies kann bedeuten, alte Komfortzonen zu verlassen.

Wer allerdings bereit ist, diese Anstrengung anzunehmen, kann langfristig viel erreichen, auch wenn der Weg zunächst beschwerlich erscheint.

 

*

 

Die Herausforderung über viele Monate hinweg, also eher ein Marathon als ein Sprint - besteht darin, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen, der "Schmied des eigenen Glücks" zu sein – und dabei dennoch den Blick für das gemeinsame Miteinander nicht zu verlieren.

 

Ihre

 

 

 

 

 

 

 

20.05.25, Jutta Briegel-Ludwig