Donnerstag, 14.08.25
Der Tag startet mit einer dynamischen, fast drängenden Energie. Es geht vorwärts – schnell, direkt, vielleicht auch ein bisschen ungeduldig. Wir wollen Dinge anstoßen, Entscheidungen treffen, aktiv sein. Diese Haltung kann beflügeln, aber auch dazu führen, dass wir uns selbst oder andere unter Druck setzen.
Am Vormittag wird es uns schwerfallen, stillzuhalten. Der Fokus liegt auf Tun und Umsetzen – mit starkem Willen und hoher Reaktionsbereitschaft. Wenn wir diese Kraft zielgerichtet nutzen, lassen sich viele Dinge effizient erledigen. Vorsicht ist jedoch geboten, wenn die Emotionen unreflektiert mitlaufen: Dann neigen wir zu schnellen Urteilen oder impulsiven Handlungen.
Am Nachmittag wird der Ton ruhiger. Unser Fokus verlagert sich auf das, was greifbar und stabil ist – auf Routinen, Sicherheit, Bodenhaftung. Das kann wohltuend wirken, aber auch starre Haltungen oder Besitzdenken verstärken.
Gegen Abend mischen sich intensivere Gefühle ein. Themen wie Macht, Kontrolle oder das Bedürfnis, alles im Griff zu haben, könnten aufkommen – sei es in Gesprächen oder innerlich. Wenn wir merken, dass sich Spannungen aufbauen, hilft ein bewusster Schritt zurück. Druck erzeugt meist Gegendruck.
Die Nacht könnte Grübeleien oder das Bedürfnis, etwas „klären zu müssen“, mit sich bringen. Besser: Notizen machen, Gedanken sortieren und sich bewusst Zeit zum Abschalten nehmen. Der Verstand läuft sonst Gefahr, sich im Kreis zu drehen.
„Manchmal braucht es Mut, langsamer zu werden.“
