Mittwoch, 03.09.25
Der Tag kann ein paar Spannungen mit sich bringen. Vielleicht pendeln wir zwischen innerer Stimmigkeit und plötzlicher geistiger Reizung hin und her.
Dies wird im Laufe des Vormittags spürbarer, denn zunächst stehen Herz und Wille, Gefühl und Bewusstsein noch im Einklang.
Doch dieser innere Einklang ist nur der Auftakt – denn die Energie des Tages verändert sich bald. Gegen Vormittag wird es unruhiger im Geist. Unser Denken beschleunigt sich, vielleicht haben wir Geistesblitze, neue Ideen oder erhalten ungeplante Informationen.
Gespräche können überraschend verlaufen, Entscheidungen kippen, Pläne ändern sich spontan. Es herrscht eine gewisse Reizanfälligkeit – besonders dann, wenn wir versuchen, Kontrolle zu behalten.
Im weiteren Tagesverlauf mischen sich emotionale Herausforderungen hinzu: Gereiztheit, innere Unruhe, Überreaktionen. Impulse wollen raus, vielleicht schneller, als es anderen oder uns selbst guttut. Gleichzeitig wächst das Bedürfnis nach Größe, Fülle, vielleicht sogar nach Anerkennung – aber dies kann sich übersteigert zeigen, sodass wir zwischen Wunsch und Wirklichkeit schwanken.
Diese Spannungen laden uns nicht dazu ein, sie zu unterdrücken – sondern, sie als Spiegel zu betrachten. Was bringt uns aus dem Gleichgewicht? Warum reagieren wir so? Was triggert uns wirklich?
Ein Sturm will dich nicht zerstören – er will dir zeigen, was in dir fest und was beweglich ist.
