Donnerstag, 31.08.2023

Um 03:35 Uhr (Berlin) ergibt sich unser Vollmond. Die Sonne in der Jungfrau steht dem Mond in den Fischen, begleitet durch Saturn, gegenüber. Der Aszendent bildet sich im Zeichen Löwen und dicht am AC steht die rückläufige Venus.

 

In der Phase, in der wir unter der Regentschaft einer Jungfrau-Sonne stehen, neigen wir dazu übermäßig analytisch zu sein und uns in Gedanken zu verlieren. Dies kann zu anhaltender Besorgnis und übermäßigem Stress führen und, wie die Gesamtkonstellationen des Vollmondes anzeigen, unseren persönlichen Ausdruck eingeschränkt, wie auch unsere Lebensfreude beeinträchtigen.

 

In seiner Gesamtheit kann dieser Vollmond also den Effekt haben, dass wir in weitestem Sinn in Berührung mit Gefühlen des Mangels, Verlust- oder Zukunftsängsten geraten. In diesem Zusammenhang könnten auch generelle gesellschaftliche Unsicherheiten und Probleme ins Spiel kommen, die zusätzliche Sorgen verursachen können.

 

 

Durch den Jungfrau-Anteil im Stier-Haus richtet sich unsere Aufmerksamkeit auf Sicherheit und Planbarkeit. Wir konzentrieren uns auf Details, Pflichten und Verantwortung. Dies geschieht auch, um unsere Unsicherheiten und Ängste zu bewältigen und eine gewisse Kontrolle über sie zu behalten.

 

 

Im Gegensatz dazu - unter Vollmond geht es ja immer um gegensätzliche Themen, die vereinbart werden wollen - versuchen wir, diese Gedanken loszulassen und ein Gefühl des Vertrauens, des „Getragen Werdens“ oder des „Geschütztseins“ entstehen zu lassen.

 

Balance finden zwischen rationaler Kontrolle und Vertrauen

 

Während wir uns auf unseren Verstand und unsere geistigen Fähigkeiten verlassen, um Dinge zu planen und zu organisieren, kann uns gleichzeitig bewusstwerden, dass etwas Grundlegendes fehlt.

Etwas, das uns wahre Sicherheit und Vertrauen schenkt.

 

Denn wenn wir uns allzu sehr auf unsere intellektuellen Kompetenzen verlassen, kann es passieren, dass wir unser Gespür und unsere Intuition vernachlässigen.

 

 

Der Ausdruck „Der Mensch denkt, Gott lenkt“ bringt zum Ausdruck, dass Menschen zwar Pläne machen und Entscheidungen treffen, aber letzten Endes von höheren Mächten oder einem göttlichen Schicksal gelenkt werden.

 

Dieser Spruch drückt ziemlich genau den Inhalt der Jungfrau/Fische-Achse aus: Es gibt Lebensumstände, die außerhalb unserer Kontrolle liegen und die wir akzeptieren müssen. Der Gedanke wird verstärkt durch die Position von Saturn, der sich im 8. Haus zusammen mit dem Mond befindet und auf eine verstärkte Wahrnehmung der begrenzten Kontrolle hinweist.

 

 

So erinnert uns dieser Vollmond daran, dass wir nicht alles planen oder kontrollieren können, und dass es wichtig ist, dem Lauf des Lebens mit einer gewissen Demut und Gelassenheit zu begegnen.

Gleichzeitig spendet dieser Vollmond auch Trost, da er für die Vorstellung einer höheren Ordnung oder eines göttlichen Plans steht, die uns auf unserem Lebensweg leitet.

Er kann uns zeigen, dass wir, obwohl wir unsere Entscheidungen treffen, oft von Kräften beeinflusst werden, die außerhalb unseres Einflussbereiches liegen und dass wir Vertrauen in unseren Lebensplan haben dürfen.

 

 

Das Streben, Ängste hinter sich zu lassen und Vertrauen in unsere innere Führung zu finden, ist ein herausfordernder Weg, dem oft ein langer Prozess der Selbstreflexion vorausgeht - hier hilft uns Uranus.

Dieser Weg benötigt zudem Mut und Entschlossenheit - dabei unterstützen uns die Löwe-Anteile mit Chiron. Beste Voraussetzungen also um tiefes Vertrauen zu gelangen.

 

Einen schönen Vollmond

Ihre Jutta Briegel-Ludwig

 

Wer spürt diesen Vollmond besonders?

Selbstverständlich Jungfrauen und Fische der ersten Dekade, die sich mit kleineren und größeren Hindernissen auf ihrem Weg beschäftigen.

Gut auf die Energie einstellen können sich Stiere, Krebse, Skorpione und Steinböcke der ersten Dekade.

Etwas herausfordernd wird es für Zwillinge und Schützen der ersten Dekade.

 

30.08.23

 

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