Das vor uns liegende Jahr wird aufregend.
Ein Jahr mit Gefahren aber auch Hoffnung.
Wir leben in einer dynamischen und auch unberechenbaren Zeit. Die geokosmischen Konstellationen zeigen, dass dies auch für 2017 gilt.
2016 und 2017 sind sich aus astrologischer Sicht sehr ähnlich. Das liegt daran, dass die langsam laufenden Planeten weiterhin im gleichen Zeichen bleiben und kaum neue relevante Aspektbildungen eingehen.
Jupiter verbleibt bis Oktober 2017 in der Waage, Saturn bis Dezember im Schützen, Uranus im Widder, Neptun in den
Fischen und Pluto im Steinbock. All das, was uns also 2016 beschäftigt hat, wird uns weiterhin begleiten und sicher noch deutlicher sichtbar werden.
Eine Konstellation ist allerdings neu, die Verbindung von Jupiter, Uranus und Pluto (hat sich zwar bereits im Dezember
2016 gebildet, steht aber in 2017 im Fokus). Diese Konstellation zeigt, dass so manches aus dem Gleichgewicht geraten ist. Global, wie aber auch in unserem Land.
Unser Rechtssystem, unser Finanzsystem, unsere Machtstrukturen, das Prinzip der sozialen Gleichheit. Ein „weiter so“
scheint unmöglich, denn die Konstellation fordert eine Wiederherstellung des Gleichgewichts. Sie steht für den Wunsch nach einem Wandel, einem Neubeginn. In diesem Sinn wird 2017 an Dynamik zulegen. Der Wunsch nach Veränderung wird größer, und so werden wir auch in diesem Jahr einige Überraschungen und plötzliche Wendungen erleben.
Der Brexit und die Wahl von Donald Trump haben gezeigt, dass Bürger plötzlich zum Machtfaktor werden.
Weltweit spüren viele Menschen das Ungleichgewicht und die ungerechte Verteilung von Macht und Ressourcen. Viele Menschen haben genug von Politik und Eliten, die gegen die Bevölkerung und nur für Banken, für die ganz Großen oder zur eigenen Bereicherung agieren. Genug davon, dass Firmen mit Milliardengewinnen kaum Steuern zahlen und Arbeitskräfte ausbeuten. Genug davon, dass Schulden machen belohnt und Wohnraum unerschwinglich wird. Genug davon, dass die EU in unzähligen Belangen scheitert und in vielen Ländern die Gewalt eskaliert.
Dies führt in der westlichen Welt verstärkt zu Mißtrauen gegenüber etablierten Parteien und Institutionen, zu einer
gesellschaftlichen Spaltung und mehr Protest.
Weltweit zu mehr Zerstörung von bestehenden Systemen und Ländern und letztlich zu Flucht und Vertreibung.
Und trotz allem, kann man vor Ende 2017 nicht von einem wirklichen Neubeginn ausgehen. Noch scheint die Zeit für
eine tiefgreifende Wende nicht gekommen, auch wenn von vielen erwartet oder ersehnt.
Schwierige Zeiträume
Neben den ersten Tagen des Jahres 2017 sind vor allem die Zeiträume Februar bis April sowie August und September aus astrologischer Sicht schwierig. In beide Zeiträume fallen neben der Konstellation von Jupiter/Uranus/Pluto jeweils eine Mond- und eine Sonnenfinsternis.
Diese Konstellationsbilder zeigen eine große Ambivalenz zwischen ersehntem Anspruch und faktischer Wirklichkeit.
Gier und Oberflächlichkeit können in vielen Bereichen zu Fehleinschätzungen führen. Selbst- und Fremdtäuschung
können vorgeben, „etwas zu sein“ was es nicht ist, sodass folglich eine Ent-Täuschung eintreten wird.
In der Zeit besteht die Gefahr von Übertreibung, Extremwetterereignissen, Spannungen im Finanzsystem und einer weiteren Gewalteskalation.
Im März zeigen sich die Protest und der Widerstand gegen bestehende Systeme besonders deutlich. Konfliktschauplätze können eskalieren. Dies hat Einfluß auf Wirtschaft und Finanzen, mit Ähnlichkeiten zu den Ereignissen in 2008 und 2010.
Obwohl Jupiter in der Waage Partnerschaften und Koalitionen stärkt, kann es im April zum Abbruch von Beziehungen und Auflösungen von Vereinbarungen kommen. Die Folgen sind Probleme im Finanz- und Wertesystem.
November
Ab Mitte Oktober ergibt sich eine neue geokosmische Konstellation für 2017.
Jetzt wandert Jupiter in das Zeichen Skorpion (dort stand er das letzte mal 2006). Vielen Skorpion-Geborenen wird er
neue Möglichkeiten und Entwicklungschancen schenken.
Gesellschaftlich und politisch betrachtet, geht es unter solch einer Konstellation um Geld. Tatsächlich kann Jupiter-Pluto für einen Bankrott stehen. Es muß nicht das Schlimmste passieren, aber sicher wird erneut in dieser Zeit das Finanz- und Geldsystem unter großen Druck geraten.
Da Rohöl Pluto zugeordnet wird, werden wir unter diesem Einfluß für die kommenden zwei Jahre mit steigenden Ölpreisen rechnen müssen.
Eine weitere Seite von Jupiter im Skorpion ist, dass er sehr vorstellungsgebunden ist und sich wenig von der
Meinung anderer beeinflußen läßt. Das kann zu einer Verhärtung der Fronten führen, bei der jede Seite glaubt, das einzig Wahre zu vertreten.
Eine Zeit für Realismus
Die chinesische Astrologie ordnet das Jahr 2017 dem Hahn zu. Der Hahn hat Ähnlichkeit mit unserem Steinbock, also auch Saturn. So können Lösungen für die Spannungen in 2017 tatsächlich in Saturn liegen. Zudem bildet er über das Jahr betrachtet immer wieder stabilisierende Aspekte, was diese Aussage verstärkt.
Im Mai bildet Saturn eine günstige Verbindung zu Uranus. Dies steht für Reformen im Bereich Sicherheit. Anzunehmen, dass in dieser Zeit neue Konzepte zum Thema innere Sicherheit vorgestellt werden. Auch sind konkrete
Friedensverhandlungen in Krisengebieten möglich. Aber auch wir selbst werden uns in dieser Zeit in Entscheidungsfragen sicherer fühlen.
Auf unserem persönlichen Weg sollten wir darauf achten, dass Tiefe und Ernsthaftigkeit sowie die Fähigkeit sich den
inhaltlichen Fakten zu stellen, gelebt werden.
Wenn wir zudem die Qualität des Saturn beachten und leben, nämlich Grenzen erkennen und nicht überschreiten,
Selbstdisziplin üben, Verantwortung übernehmen und Regeln einhalten, dabei nicht eitel und übermütig werden, sind wir für das Jahr 2017 gut gewappnet.
Auch sollten wir bewußt darauf achten, dass unser Ehrgeiz und Perfektionismus nicht dazu führt, dass wir unsere
eigenen Grenzen überschreiten, weil wir jemand anderem etwas beweisen wollen.
Auch positive wirtschaftliche und soziale Reformen sind im Mai möglich. Es ist in 2017 der günstigste Zeitraum für wissenschaftliche und technologische Entwicklungen und innovative Produkte. Überalterte und verkrustete Institutionen machen Platz für neue, kooperativ und nachhaltig orientierte Unternehmen.
Im Dezember 2017, wenn Saturn in den Steinbock wandern wird, erleben wir eine Überprüfungs- und Konsolidierungsphase. Wir bekommen die Möglichkeit Fehlentscheidungen zu korrigieren und Strukturen sinnvoll zu erneuern. Denn Saturn wird uns zeigen, ob die gemachten Pläne tragfähig sind.
Dieser Aspekt begleitet uns dann von 2018 bis 2020 und leitet einen neuen Zyklus ein, der sich sehr an der Realität
orientieren wird, aber auch eine regulatorische Politik mit sich bringen wird. Die Grenzen unserer bisherigen Systeme werden jetzt deutlich sichtbar. Möglicherweise stehen somit hier grundlegende Veränderungen unserer Gesellschaft an, die in 2018 den Start eines „Neubeginn“ einläuten.
Perspektiven
Unabhängig von den Sorgen, die wir uns möglicherweise in diesem Jahr machen, erleben wir auch Zeiträume der Hoffnung. Neben den günstigen Aspekten durch Saturn tauchen im Laufe des Jahres immer wieder günstige Einflüße durch Jupiter auf und zeigen zukunftsorientierte und heilende Phasen.
So fördert Jupiter in der Waage bis Oktober Partnerschaften und Verbindungen. Eine neue Form der Zusammenarbeit ist möglich, sodass sich die Welt mehr in Richtung Frieden bewegen kann.
Im politischen Geschehen können so manche neuen oder wiederbelebten Beziehungen Lösungen und Entspannung bieten, solange alle Beteiligten Abstand von Machtallüren und Selbstdarstellung halten. Denn Erfolg entsteht bei Jupiter in der Waage nur in gleichberechtigten Gemeinschaftsprojekten.
Dies gilt auch für unser persönliches Leben. Möglicherweise entstehen neue Verbindungen und Partnerschaften, auch beruflicher Art, die uns auf unserem Weg unterstützen.
In der Phase der rückläufigen Venus von 04.03. bis 15.04. begegnen wir eventuell alten Beziehungspartnern und lösen
endlich etwas auf, was uns schon längere Zeit bedrückt. Auch werden wir in unseren Partnerschaften die Auslöser für Probleme erkennen und können sie überwinden. Damit ist es uns möglich, alte Muster zu entwirren und Beziehungen, die bislang schwierig waren, neu zu gestalten.
Sonnenjahr
Hoffnung macht auch, dass wir 2017 ein Sonnenjahr haben. Ab April wird die Sonne der Jahresherrscher sein. Und einem solchen Jahr sagt man nach, dass wir unseren Wesenskern besonders günstig entwickeln und einsetzen können.
Wichtig ist dabei den Charakter des eigenen Sonnenzeichens zu leben. Nicht, was wir sein wollen oder glauben sein zu müssen, sondern wirklich unsere Individualität – und das ist doch etwas besonders Schönes.
Ich wünsche Ihnen ein gelingendes und friedliches Jahr 2017
Jutta Briegel-Ludwig, 31.12.2016